In Prunn fanden 1982 archäologische Rettungsgrabungen statt. Zahlreiche Gruben aus den verschiedensten Epochen traten zu Tage. 20 davon lassen sich der Hallstatt- bzw. Frühlatènezeit zuordnen und sind wohl Reste einer eisenzeitlichen Siedlung.
Für die Station des Archäologieparks Altmühltal wurde in Prunn ein einzelner Hausgrundriss dieser keltischen Siedlung ausgewählt. Es handelt sich um ein langschmales Gebäude aus zwei 15 Meter langen Reihen eng beieinander stehender Pfosten, die ursprünglich aus mit Lehm verputztem Astgeflecht bestanden. Ungewöhnlich ist die halbrunde Apsis des schmalen Hauses. Das Haus hatte ursprünglich drei Räume. In einem fanden die Archäologen die Reste eines Webstuhls. 22 Webgewichte sowie drei Steine, die ebenfalls als Gewichte die Kettfäden des Webstuhls spannten, hatten sich in der Grube erhalten. Der Webstuhl stand in vorgeschichtlicher Zeit schräg an der Wand.
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