Die Visualisierung des hallstattzeitlichen Grabhügels von Haidhof, die 1978 bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden, soll Einblicke in hallstattzeitliche Bestattungssitten geben. Der aufgeschnittene Grabhügel zeigt zwei idealisierte Bestattungen in einem Hügel – symbolhaft dafür, dass um 600 vor Christus in einem Grabhügel durchaus mehrere Verstorbene, möglicherweise Mitglieder einer Familie, nacheinander in solchen Monumenten beigesetzt wurden.
Die Archäologen bargen wertvolle Funde aus einzelnen Gräbern wie Beschlagteile eines Joches, Jochrosetten, Ringtrensen, Reste von Toilettenbesteck oder umfangreiche Geschirrsätze, bestehend aus Kegelhalsgefäßen mit Schöpfern, verschiedenartige Schalen und Schüsseln, die dem Verstorbenen als Geschirrservice für das Festmahl im Jenseits mitgegeben wurden. Auch Reste von Schweine- oder Lammknochen, Relikte der Fleischbeigaben für den Verstorbenen, fanden sich in den Gräbern.
Die Toten wurden im Gräberfeld von Haidhof, das ursprünglich wohl bis zu 50 Grabhügel umfasst haben wird, sowohl körper- als auch brandbestattet.
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